Coaching hat sich in den letzten Jahren gewandelt. Es geht nicht mehr nur um einstündige Zoom-Calls oder persönliche Treffen. Viel mehr Menschen suchen heute nach Unterstützung, die sich flexibel in ihren Alltag integrieren lässt. Zwischen Job, Kind, Lebenschaos. Und genau da kommen Tools wie Voxer oder WhatsApp ins Spiel.
Denn was wäre, wenn dein Coaching nicht nur punktuell passiert, sondern im echten Leben begleitet – da, wo die Herausforderungen wirklich auftauchen?
Genau darum geht es heute: how to offer Voxer or WhatsApp coaching support – ehrlich, praktikabel und mit Substanz. Ohne dass du dich selbst verbrennst oder deine Grenzen verlierst. Klingt gut? Dann los.
Warum Messenger-Coaching funktioniert (wenn man’s richtig macht)
Voice- oder Textsupport über Messenger-Dienste klingt erstmal ungewöhnlich. Für manche sogar zu „casual“. Aber in der Praxis? Funktioniert’s oft besser als klassische Formate.
Warum?
- Niedrige Einstiegshürde – kein Termin, kein Zoom-Link, keine Kamera. Nur Handy raus und los.
- Echte Nähe im Alltag – deine Klient:innen melden sich dann, wenn etwas wirklich passiert.
- Reflektionszeit – du antwortest nicht sofort, sondern mit mehr Ruhe und Klarheit.
- Zeiteffizienz – für beide Seiten.
Kurz gesagt: Messenger-Coaching ist ein wenig wie Coaching „on demand“, aber eben in einem klar definierten Rahmen. Und genau dieser Rahmen ist der Schlüssel.
Die richtige Plattform: Voxer oder WhatsApp?
Beides hat seine Daseinsberechtigung. Aber sie funktionieren etwas unterschiedlich.
Voxer
- Push-to-talk, wie ein Walkie-Talkie
- Lange Sprachnachrichten, auch offline abhörbar
- Besonders beliebt im englischsprachigen Raum
- Fokus auf Voice, weniger auf Text & Medien
- Vertraut für fast jede:n
- Mischung aus Text, Voice, Bildern, PDFs etc.
- Schneller, spontaner – kann aber auch leichter Grenzen sprengen
Am besten testest du beide Varianten selbst – und wählst das Tool, das zu deinem Stil (und zu deiner Zielgruppe) passt.
So strukturierst du dein Angebot sinnvoll
Einer der häufigsten Fehler: „Meld dich einfach, wann du willst!“ Klingt großzügig – ist aber ein Rezept für Chaos.
Besser: Setze klare Parameter.
Beispielhaft könnten deine Regeln so aussehen:
- Coachingzeitraum: Montag bis Freitag
- Antwortzeit: innerhalb von 24 Stunden
- Supportzeiten: 10–17 Uhr
- Nur Text- und Sprachnachrichten (kein Telefonieren)
- Wochenendpausen und Feiertage sind ausgenommen
Klingt streng? Vielleicht. Aber klare Grenzen ermöglichen Verlässlichkeit – und vermeiden Missverständnisse. Am Ende schätzen Kund:innen es, wenn sie wissen, wann und wie sie mit dir rechnen können.
Welche Formate lassen sich mit Messenger-Coaching kombinieren?
Der Support über Voxer oder WhatsApp ist kein Ersatz für ein ganzes Coaching-Programm – aber eine fantastische Ergänzung oder sogar Eigenformat. Du kannst z. B.:
- „Voxer Only“-Pakete anbieten – für Menschen, die wenig Zeit haben, aber punktuell kluge Impulse brauchen
- Begleitung zwischen Sessions – als Add-on zu Zoom-Coachings
- Intensive Tage oder Wochen – z. B. „5 Tage Klarheit mit mir – direkt über Voxer“
- Check-ins & Accountability – wöchentlich, monatlich, individuell
Das Schöne daran: Du bist nah dran, aber nicht ständig im Gespräch. Es entsteht Raum für Reflexion – auf beiden Seiten.
Preisgestaltung: Was ist fair?
Tja, die Frage aller Fragen. Viele Coaches unterschätzen den Wert dieser Form. Aber: Du gibst hier nicht nur Impulse – du bist mental präsent, auf Abruf, emotional ansprechbar. Das ist Energie.
Ein paar Ideen zur Preisgestaltung:
- Wöchentlicher Support (Mo–Fr, 1–2 Nachrichten pro Tag): 150–300 €
- Monatliche Begleitung (inkl. Reflexion & Mini-Check-ins): 400–800 €
- Tagesintensiv via Messenger: 80–150 € pro Tag
Natürlich hängt der Preis auch von deinem Erfahrungsgrad, deiner Zielgruppe und deinem Angebot ab. Wichtig ist: Du darfst den Wert deines Raums anerkennen – auch wenn er „nur“ über eine App stattfindet.
Dos & Don’ts für nachhaltiges Messenger-Coaching
✅ Dos:
- Nutze Voice, um Persönlichkeit und Nähe aufzubauen
- Fasse dich trotzdem klar – keine Roman-Episoden
- Reagiere nicht sofort – sondern bewusst
- Stelle gezielte Fragen statt endlos zu coachen
- Führe regelmäßig Mini-Reflexionen durch
❌ Don’ts:
- Kein 24/7-Service – du bist Coach, nicht Lebensretter auf Abruf
- Nicht auf jeder Nachricht mit sofortiger Lösung antworten
- Keine Fachberatung über komplexe Themen ohne Kontext
- Nicht mehr Input geben als dein Gegenüber verarbeiten kann
Messenger-Coaching lebt von Balance – zwischen Präsenz und Abstand, zwischen Impuls und Raum.
Für wen ist Messenger-Coaching besonders geeignet?
- Busy Professionals, die keine festen Termine wahrnehmen können
- Introvertierte Menschen, die sich in Gesprächen weniger öffnen
- Kreative Freigeister, die lieber spontan teilen
- Mamas mit vollem Kalender, die Impulse zwischen Windel und Homeoffice brauchen
Es geht nicht darum, alle abzuholen. Sondern genau die, für die dieses Format ein echter Gamechanger ist.
Fazit: Nah dran, ohne sich zu verlieren
Messenger-Coaching ist kein Gimmick. Es ist ein echtes, wirksames Coachingformat – wenn du es gut durchdacht anbietest. Es schenkt Nähe, ohne Zoom-Stress. Präsenz, ohne Termindruck. Und Raum für echte Veränderung – mitten im echten Leben.
Wenn du also wissen willst, how to offer Voxer or WhatsApp coaching support, dann fang nicht bei Technik oder Tools an. Fang bei dir an. Bei deiner Energie. Deiner Kommunikationsweise. Deiner Grenze.
Und dann? Öffne deinen Kanal. Und sei bereit, auf ganz neue Weise Wirkung zu entfalten – leise, kraftvoll, nachhaltig.